Liam O'Flaherty

Liam O'Flaherty wurde am 28. August 1896 auf Inishmore in Irland geboren und starb am 7. September 1984 in Dublin. Er war ein irischer Schriftsteller.

O’Flaherty wuchs in seinem Dorf in einer nicht sehr wohlhabenden Familie auf, in der sowohl Englisch als auch Irisch gesprochen wurde. Seine Ausbildung zum Priester brach er 1915 ab und trat als Freiwilliger in die britische Elitetruppe der Irish Guards ein. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg für Großbritannien, bis er 1917 in Flandern verwundet wurde und traumatisiert zurückkehrte. Mittlerweile war er sozialistisch eingestellt und Befürworter des Marxismus.

Zunächst zog er mehrere Jahre desorientiert durch Kanada und die USA. 1922 kehrt er nach Irland zurück, wo er mit arbeitslosen Dockarbeitern in Dublin die „Irische Sowjet-Republik“ ausrief, der nach vier Tagen durch irische Einheiten ein Ende gesetzt wurde.

Seine erste Kurzgeschichte veröffentlichte O’Flaherty 1923. Ihr Thema: Die Sinnlosigkeit des Krieges. In den Jahren danach erschienen zahlreiche Romane, Kurzgeschichten wie "His First Flight" und sogar ein satirischer Reiseführer. Er war in den 1920er Jahren einer der populärsten irischen Autoren. Meist schrieb er auf Englisch, manchmal aber auch auf Irisch. Viele seiner Werke wurden damals verfilmt, am bekanntesten „The Informer“ von 1935. Seine späteren Werke wurden vom Publikum dagegen nicht mehr gut aufgenommen.

O’Flaherty litt an den Spätfolgen des Krieges und erlitt 1933 den ersten seiner beiden Nervenzusammenbrüche. Vor seinem Tod verließ er die kommunistische Partei und wandte sich wieder dem katholischen Glauben zu. Viele Werke O’Flahertys wurden nach seinem Tod 1984 erneut veröffentlicht und gewürdigt.

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