07.03.2024

Aktiv gegen Rassismus

Ernst Klett Sprachen beteiligt sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ finden vom 11. bis zum 24. März 2024 statt. Ernst Klett Sprachen ermutigt Lehrkräfte, sich aktiv daran zu beteiligen, um gemeinsam ein Zeichen gegen jede Form von Diskriminierung zu setzen. Der Verlag bietet themenbezogene und authentische Lektüren für den Deutsch- und Fremdsprachenunterricht sowie kostenlose Online-Seminare an.

 

Ernst Klett Sprachen möchte Lehrkräfte dazu ermutigen, sich aktiv an dieser wichtigen Initiative zu beteiligen, indem sie das Thema in ihren Unterricht integrieren. Gerade in der heutigen Zeit sind Maßnahmen, die den vorbehaltlosen Respekt im Alltag und die Wahrung von Menschenrechten fördern, außerordentlich wichtig. Im Bildungskontext ist es von hoher Bedeutung, sich aktiv mit den Themen Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus auseinanderzusetzen. Mit verschiedenen Impulsen unterstützt der Verlag Lehrkräfte bei der Umsetzung des Themas im Unterricht. „Authentische Literatur kann dabei helfen, Stereotype aufzubrechen, indem sie durch die Darstellung von Einzelpersonen und ihrer Erlebnisse Empathie weckt. Dieser Perspektivwechsel führt häufig dazu, dass die Wahrnehmung von Andersartigkeit differenzierter wird und die Vorverurteilung vermeintlich homogener Gruppen abnimmt“, erklärt Geschäftsführer Hendrik Funke. „Ein differenzierterer Umgang erhöht die Diskursfähigkeit, derer es in der heutigen Zeit so dringend bedarf.“

„Der unschätzbare Wert der Literatur und ihrer Einwirkung auf Sprache, Bildung und Gesellschaft“

Lehrkräfte erhalten über die Aktionsseite des Verlags eine vielseitige Zusammenstellung an Lektüren und Handreichungen für die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Diese fördern nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus im Unterricht, sondern stärken auch andere Kompetenzen des Sprachunterrichts. Lehrkräfte können sich zudem zu den kostenlosen Online-Seminaren im Rahmen der Aktionswochen anmelden. In den Online-Seminaren wird veranschaulicht, wie Lektürearbeit und aktives Lesen im Unterricht zur kritischen Auseinandersetzung mit der Thematik beitragen können. Außerdem wird aufgezeigt, wie gewaltfreie Kommunikation im DaF-Unterricht auf vielfältige Weise trainiert werden kann.

Die durchdachte redaktionelle Titelauswahl bietet starke Themen, die Schülerinnen und Schüler bewegen, motivieren und zudem didaktisch wertvoll sind. Anne-Sophie Guirlet-Klotz, verantwortlich für das gesamte fremdsprachliche Lektüren-Programm des Verlags, betont den „unschätzbaren Wert von Literatur und ihrer Wirkung auf Sprache, Bildung und Gesellschaft“.

Starke Geschichten als Impulsgeber für den offenen Diskurs

Der Achtklässler Drew, ein Junge aus einem New Yorker Problemviertel, darf mit seinen besten Freunden die renommierte Riverdale Academy besuchen. Doch er fühlt sich nicht zugehörig, denn er erfährt nicht die gleiche Behandlung wie seine privilegierten Mitschülerinnen und Mitschüler. Class Act ist eine spannende Graphic Novel des preisgekrönten afroamerikanischen Comic-Autors Jerry Craft, die im heutigen New York spielt. Die Lektüre kann ab Klasse 7 im Englischunterricht gelesen werden und bietet neben Themen wie Freundschaft, Erwachsenwerden und Akzeptanz auch die Möglichkeit, den Umgang mit Alltagsrassismus im Unterricht zu reflektieren. Dabei können methodisch-didaktische Ideen aus dem „Class Act Teacher’s Guide“ zur Unterstützung herangezogen werden. Zusätzlich bietet der Verlag am 8. April 2024 ein kostenloses Online-Seminar für Lehrkräfte an. Prof. Dr. Susanne Heinz von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gibt darin Einblicke in die künstlerische Gestaltung der Graphic Novel und der Figuren und vermittelt ebenso methodisch-didaktische Ideen für den Einsatz der Lektüre im Englischunterricht.

Eine warmherzige Geschichte über Freundschaft, Gefühle und Toleranz für den Französischunterricht der Sekundarstufe ist „Loin des yeux, près du cœur“ von Thierry Lenain: Hugo ist blind, Aïssata ist „schwarz“. Als die beiden Freunde werden, merken sie, dass Aïssatas Hautfarbe für andere ein Problem darstellt. Hugo kann das nicht verstehen, denn für ihn ist sie einfach nur von innen heraus schön.

Für das Unterrichtsfach Spanisch empfiehlt die Redaktion die Lektüre „Un mundo lejano“ auf dem Niveau A2. Die Hauptfigur Marquat ist ein typischer Teenager, der in Madrid geboren wurde. Er ist intelligent, aber manchmal auch unsicher und schüchtern. Seine Eltern stammen aus Nigeria. Marquat arbeitet hart daran, akzeptiert zu werden, muss jedoch feststellen, dass er aufgrund seiner Hautfarbe benachteiligt wird. Als er von Einsamkeit überwältigt wird, entdeckt er den Wert von Freundschaft, die ihm hilft, einige seiner Probleme zu bewältigen.

Das Buch „Mit der Faust in die Welt schlagen“ von Lukas Rietzschel erzählt von zwei Brüdern aus der sächsischen Provinz. Im Sommer flirrt die Luft über den trostlosen Betonplatten, im Winter bricht der Frost die Straßen auf. Mit dem Bau des eigenen Hauses beginnt für die Familie der Aufbruch in ein neues Kapitel, ein besseres Leben. Doch als Geflüchtete in den Ort aufgenommen werden sollen und es zu bedrohlichen Protestmärschen im Land kommt, eskaliert die Situation: Einer der Brüder zieht sich in sich selbst zurück, der andere lässt seiner Wut freien Lauf. Die Chronik eines Zusammenbruchs folgt. Die Deutschlektüre behandelt ein hochaktuelles Thema und regt den so wichtigen Diskurs im Unterricht an.

Solche Geschichten bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, die Perspektiven anderer einzunehmen und Hintergrundinformationen zu erhalten. Die Auseinandersetzung mit den Figuren und ihren Problemen kann dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und Empathie sowie Toleranz zu fördern.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden jährlich um den 21. März statt. Dieser Tag wurde 1966 von den Vereinten Nationen in Erinnerung an das Massaker von Sharpeville in Südafrika ausgerufen, mit dem Appell an die internationale Gemeinschaft, ihre Anstrengungen zur Beseitigung aller Formen von rassistischer Diskriminierung zu verstärken. Seit 2016 werden die Aktionswochen in Deutschland von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus koordiniert. Der Verlag unterstreicht die Bedeutung dieser Initiative und unterstützt Lehrkräfte dabei, ihre Lernenden für diese Thematik zu sensibilisieren. Als weiteren Anreiz zur Beteiligung gibt es in den Klett Treffpunkten in Köln, Hannover und Dortmund eine Gratislektüre. Für weitere Informationen und Teilnahme an den Aktivitäten besuchen Sie die Aktionsseite des Verlags.

 

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